Vorsprung durch Innovation

Statt einer OP kommt bei IPP auch eine Therapie mit Penis-Extendern in Frage.

Induratio penis plastica (IPP)

Wie kann IPP behandelt werden?


Die Induratio penis plastica (kurz IPP) oder Peyronie-Krankheit ist eine Erkrankung des penilen Bindegewebes. Zur Behandlung von IPP, einer schweren Form der Penisdeviation, gibt es kein universelles, vielversprechendes Konzept. Statt Medikamenten und einer Operation setzen einige Andrologen auf Penis-Strecker bzw. Penis-Extender wie PHALLOSAN forte und erzielen dabei teils sehr gute Therapieerfolge.

Mehr zum Krankheitsbild Induratio penis plastica und den verbreitetesten Therapieformen erfahren Sie hier.

Peyronie-Krankheit: Ursache & Symptome

Bei IPP kommt es am Penis zu einer Plaque-Bildung mit meist ungeklärter Ursache. Die harte Plaque wird als Narbengewebe eingeordnet. Es verdrängt das normal-gesunde Bindegewebe über den Schwellkörpern und sorgt für punktuelle Verhärtungen und bei Erektion zu einer deutlichen Penisverkrümmung und Einschnürung einzelner Segmente. Meist können sich die IPP-Patienten an keine konkrete Verletzung erinnern, die für die Vernarbung verantwortlich sein könnte. Über die Ursache oder den Auslöser einer Induratio penis plastica kann deshalb nur gemutmaßt werden. Höchstwahrscheinlich sind tatsächlich kleinste Verletzungen im Bindegewebe verantwortlich. IPP-Leidende weisen gemeinsame genetische Besonderheiten auf. Diese kommen jedoch auch bei Menschen mit gesundem Penis vor, so dass der Einfluss genetischer Faktoren auf die Krankheit unergründet bleibt. Ein Ursprung durch Krankheitserreger gilt nicht als wahrscheinlich. Ob angeboren oder erworben, IPP tritt normalerweise erst im fortgeschrittenen Lebensalter auf. Etwa 5 Prozent der 40- bis 60-Jährigen leiden an der Peyronie-Krankheit.

Die Schwere der IPP lässt sich deutlich am Grad der Penisverkrümmung erkennen, die meist nach oben zeigt (wobei Verkrümmungen in alle Richtungen dokumentiert sind). Die Verkrümmung ist individuell Abhängig von Patient zu Patient und vom Stadium der Erkrankung. In seltenen Fällen erreicht die Penisdeviation 90 Grad. Patienten klagen oftmals über Schmerzen während der Erektion und regressiver sexueller Empfindsamkeit des Penis. Je nach Grad der Verkrümmung wird Geschlechtsverkehr unmöglich. Erektile Schmerzen können darüber hinaus zu Potenzstörungen und Verlust der Libido führen. In diesem Fall erreicht die IPP den Grad einer sexuellen Funktionsstörung und birgt für die Leidenden häufig heftige persönliche und psychische Folgen: ein verringertes Selbstwertgefühl und (sexuelles) Selbstbewusstsein, Probleme und Frustration in der Partnerschaft, im schlimmsten Fall sogar depressive Phasen oder eine Depression.

Gängige Therapiemöglichkeiten und Erfolgsaussichten bei IPP

Es existieren keine umfassenden Studien zum Erfolg einzelner Therapien bei Induratio penis plastica. Da die Ursachen für IPP ungeklärt sind und die Krankheit vom Patienten meist erst in einem weit fortgeschrittenen Stadium als solche erkannt wird, ist die medikamentöse Behandlung häufig nicht von Erfolg gekrönt. In der Regel verschreiben Ärzte Kalium-Paraaminobenzoat. In einer Studie hat die Behandlung mit Kalium zu einem Rückgang der Plaque bei einigen Probanden geführt. In der Placebo-Kontrollgruppe war der therapeutische Erfolg aber ähnlich, weshalb sich über die Wirksamkeit letztlich nicht viel sagen lässt. Eine andere Möglichkeit besteht darin, Medikamente wie Cortison, direkt ins betroffene Gewebe zu injizieren. Die Schmerzbelastung ist für die Patienten aber denkbar hoch, die Erfolgsaussichten gering. Auch Strahlentherapien und extrakorporale Stoßwellentherapien weisen bei IPP sehr geringe Heilungschancen auf, wobei durch die Stoßwellentherapie zumindest eine Verringerung der Schmerzbelastung erreicht wird.

Operationen an IPP-Patienten zielen auf die Entfernung des Narbengewebes oder dessen Ausdünnung durch Einbringen neues Gewebematerials ab. Allerdings sind die Operationen alles andere als risikofrei: Die Komplikationsrate schwankt zwischen zehn und zwanzig Prozent. Zu erwartende Nebenwirkungen: Erektile Dysfunktion, verkürzte Erektionslänge um bis zu acht Zentimeter sowie die Wiederkehr oder Vergrößerung des Narbengewebes. Ein seriöser Urologe wird sich vor einer OP stets bemühen, Ihre Erwartungen gering zu halten. IPP-Patienten erwarten sich von den operativ riskanten Eingriffen oft eine vollständige Begradigung des Penis und sind vom Endergebnis dann bitter enttäuscht. Die Schmerzbelastung kann sich nach der OP sogar verschlimmern und der Längenverlust sollte genausten gegen den Leidensdruck der IPP abgewogen werden.

Behandlung von Induratio penis plastica mit Penis-Extendern

Es gibt inzwischen einige Studien, die auf gute bis sehr gute Therapieerfolge hoffen lassen, wenn die IPP mit Penis-Extendern oder Vakuumpumpen behandelt wird. So haben Ärzte vom University College London Hospital 2010 eine Gruppe von 31 Probanden mit Induratio penis plastica 12 Wochen lang mit einer Penis-Vakuumpumpe behandelt. Das Ergebnis: Immerhin 21 von 31 Probanden konnten eine teilweise Begradigung Ihres Glied erreichen.

Inzwischen haben Urologen in hunderten Fällen den Penis-Extender PHALLOSAN forte erfolgreich zur Behandlung von IPP eingesetzt. Ein Fallbeispiel aus einem medizinischen Fachjournal finden Sie hier.